Eine japanische Schmiedetechnik neu interpretiert
„Mokume Gane“ bedeutet wörtlich übersetzt holzgemasertes Metall.
moku= Holz me= Auge / Knospe gane= Metall
木 目 金
Charakteristisch für diese alte Schmiede-technik aus dem 17. Jhdt ist die Verschmelzung verschiedener Lagemetalle bei 750°C bis 1000°C. In dünnen Platten werden verschiedene Legierungen miteinander verschweißt. Ich verwende Silber, Gold, Kupfer, Shibuichi und Shakudo. Die typischen Muster werden durch fräsen, gravieren, bohren, stempeln, meiseln, ziselieren etc. aufgebracht. Beim anschließenden Schmieden und Walzen füllen sich die entstandenen Vertiefungen mit dem darunter liegenden Metall. In diesem Wechselspiel von Fräsen-Schmieden-Glühen entstehen einzigartige Strukturen. Die mühevoll gearbeiteten Bleche bilden die Grundlage für die Gestaltung meines Schmuckes.
„Die Entstehung der Muster sind Spuren ähnlich einer Melodie, sie entstehen nach der individuellen Energie. Die Muster scheinen wie Momentaufnahmen, in denen ein Schwingen und Pulsieren noch zu spüren ist, sie scheinen aus dem Leben gegriffene Spuren zu sein“.
Im abschließenden Arbeitsprozess werden die Metalle mit chemischen Substanzen oder Feuer gefärbt, um die Muster noch kontrastreicher zu gestalten.